Dienstag, 23. April 2013

Rapa Nui Surfcamp Fuerteventura – Surfschool Wochen Review

Hiermit möchten wir uns nochmal für die tolle letzte Woche Surfkurs auf Fuerteventura bei euch bedanken! Die Truppe um Jan war herausragend und hat gezeigt wie weit man mit einem professionell geführten Surfkurs, sein Können verbessern kann.  Man muss natürlich auch sagen, dass die Bedingungen für einen Fortgeschrittenen Surfkurs nicht besser hätten sein können! Wir haben menschenleere Lineups vorgefunden und Wellen die mit einer Höhe von 1,5 Meter auf eine perfekte Sandbank brachen.  Dazu gab es Temperaturen zwischen 30-40 Grad und kein Wind. Highlight zum Abschluss war das Rapa Nui Surfkurs-Battle. Wobei sich zwei Gruppen gegenseitig für den  besten Wellenritt bewertet haben  und beim anschließenden Abschlussdinner der Sieger gekürt wurde. Fazit: Wir werden uns weiterhin viel Mühe geben und uns neue Innovationen für euch ausdenken, damit wir euch mit dem Surfvirus anstecken können und ihr zahlreich wieder bei uns im Rapa Nui Surfcamp auf Fuerteventura erscheint! 

  
Aloha von Fuerteventura an euch alle,

Rapa Nui Surfcamp Team

 
www.rapanui-surfschool.com
www.facebook.com/RapaNui.Fuerteventura.







Mittwoch, 10. April 2013

Surfen und Surfen lernen im Jahr 2013



Rapa Nui Surfschool und Camp Fuerteventura

heute mal ein klein wenig philosophisch

Stellt euch einmal folgendes vor:

Ihr seid gerade in eurem wohlverdienten Surfurlaub und wollt Wellenreiten, weit weg von kalt-nassen und dunklen Wintertagen in Deutschland, vielleicht sogar auf Fuerteventura. Ihr seid voller Vorfreude und motiviert bis in die Haarspitzen endlich den nächsten Schritt eures Surf Lebens zu gehen, das nächste Level eurer Surf Skills zu erklimmen. Ihr habt von euren Surflehrern gehört dass die Wellen in den nächsten Tagen „feuern“ werden, saubere Lines wie an einer Perlenschnur gezogen brechend. Es wird perfekt.
 
Ihr seht die Wellen schon aus dem Auto von der Straße aus. Der Parkplatz ist noch nicht voll, ihr werdet mit die ersten sein die am Strand sind. Der Neo passt, das richtige Brett ist auch dabei. Ihr joggt den Weg zum Strand um das Warm-Up überspringen zu können. Ihr kommt am Wasser an. Es ist perfekt.
Schnell noch die Leash befestigen, das Brett wachsen und dann los.

Auf einmal:

„STOP!! SURFEN IST HIER VERBOTEN!!“

Ihr dreht euch um und seht einen Polizisten der ortsansässigen Behörden. Er will euch erklären, dass genau dieser Strandabschnitt, an genau diesem Tag, genau jetzt gesperrt ist. Wenn ihr ins Wasser springt gibt es eine Geldstrafe. Der Strand sei Zuständigkeit der Regierung. Da es in letzter Zeit zu viele Unfälle mit Surfern und Badegästen gegeben habe, müssen nun die Behörden über den Strand wachen.
Ihr könnt es nicht glauben. Die Wellen brechen vor eurer Nase, sie sind wirklich nur ein paar Meter von euch entfernt. Doch ihr könnt nicht. Nein, anders, ihr DÜRFT nicht. Es rattert in euren Köpfen. Das kann doch nicht sein.

Wie war das nochmal? „The Ocean Is Free!!“ Ist es nicht so? Es hat doch keiner das Recht über das Meer und seine Wellen zu bestimmen, oder nicht?!

Im Grunde habt ihr Recht. Doch jeder von uns, der schon einmal dieses unbeschreibliche Gefühl erfahren hat, nur von der Kraft einer Welle, von Mutter Natur persönlich, auf einem Brett, einem Stück Schaumstoff oder nur durch den eigenen Körper mitgenommen zu werden, versteht dass dieser Sport viele Menschen anzieht und beeindruckt. In den letzten Jahren hat das Wellenreiten einen erneuten Boom erlebt, so dass es einfach immer mehr Surfer gibt die sich um die gleiche Anzahl an Wellen duellieren. Mehr Menschen im Wasser bedeutet natürlich auch weniger Platz. Da es hier und da auch richtig eng und durchaus gefährlich werden kann ist nachvollziehbar. Vielleicht habt ihr es auch schon am eigenen Leib erfahren. Dass an dieser Stelle die ortsansässigen Behörden eingreifen ist nicht verwerflich.

Doch ist es allein die Masse, die für mehr Gefahr sorgt? Es gibt doch auch Vorfahrtsregeln im Wasser, den eigenen Verstand und nicht zuletzt auch das eigene Gewissen. Sind es nicht vielmehr die Verbissenheit jedes einzelnen, falsche Selbsteinschätzung und egoistische Einstellungen, die es vermeiden jedem Spaß zu gönnen?

Es ist wieder an der Zeit sich an alten Werten des Wellenreiten zu orientieren. Gegenseitiger Respekt im Wasser, entspannte Atmosphäre, Freude über Wellen eines anderen, gegenseitige Ermutigung und Motivation....“sharing is caring“!!! Es ist doch viel schöner ein anerkennendes „super Welle“ von einem Unbekannten zu hören als „das ist meine Welle, hau ab“!!

Veränderung beginnt immer bei mir selbst, in jedem einzelnen von uns.
Wenn jeder von uns sich hinterfragt, sei es nur ein wenig, und bei der nächsten Welle in der nächsten Session auch an andere denkt, ausweicht, zurückzieht oder anfeuert....dann müssten die Behörden auch nicht eingreifen. Dann wäre dieser Morgen genauso wie beschrieben....einfach perfekt.

Aloha und many Mahalos,

Rapa Nui Surfcamp Fuerteventura